Meine bisher erfolgreichste Saison liegt hinter mir, auch wenn sicherlich des öfteren noch mehr drin gewesen werde. “Aber hätte wenn und aber” …. bringen einen nicht weiter. Ich freue mich über meine erzielten Leistungen und freue mich auf die neuen Rennen. Ganz klar war in diesem Jahr der vierte Platz beim Ironman Frankfurt mein größter Erfolg. Zudem durfte ich an meiner ersten Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii schnuppern, im Jahr 2017 möchte ich dann aber endlich an der Startlinie stehen und mich mit den Besten messen. Im Folgenden ein kurzer Rückblick und eine Vorschau.
Hiermit möchte ich bereits ganz herzlich meinem Trainer Rainer Skutschik danken, der immer für mich da war und einen tollen Plan entwickelt hat und mich zu meinen Erfolgen geführt hat. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und bin gespannt, wo uns der Weg hinführen wird.
Rückblick
Das Jahr 2016 war für mich die erfolgreichste Saison meiner bisherigen Karriere, obwohl sie nicht vielversprechend begonnen hatte. Im Winter kämpfte ich so oft wie noch nie gegen Krankheiten und musste immer wieder mit dem Training aussetzen. Danach wurde ein Knochenödem im Sesambein diagnostiziert, wodurch ich sechs Wochen lang überhaupt nicht Laufen und auf dem Rad nur mit leichten Wiederständen trainieren durfte. Daraufhin musste ich mein erstes geplantes Rennen den Ironman 70.3 Palmas absagen. Danach folgten zwei vierte Plätze beim Ironman 70.3 Mallorca und Kraichgau. Beim Ironman 70.3 Luxembourg konnte ich meinen zweiten Sieg bei einem Ironman 70.3 Rennen sichern und mit einem guten Gefühl Richtung Ironman EM Frankfurt schauen. In Frankfurt erwischte ich dann einen fast perfekten Tag und konnte mehr als sechs Stunden das Rennen anführen. Beim Laufen machten sich die fehlenden Laufkilometer aus dem Frühjahr und anschließend entstandene Fehlhaltungen in Blockkaden bemerkbar, sodass ich den Schnellsten des Tages nicht mehr folgen konnte. Am Ende belegte die ich den 4. Rang mit persönlicher Bestzeit. Gut einen Monat später sicherte ich mir zum wiederholten Male den Sieg beim Frankfurter City Triathlon über die Olympische Distanz. In der zweiten Hälfte lief es dann nicht mehr ganz nach Plan. “Der Kopf war einfach nicht mehr frei und ich konnte meine Leistung aus dem Training nicht mehr abrufen”. Es folgte ein 8. Platz bei der Ironman 70.3 EM in Wiesbaden und ein 18. Rang bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Mooloolaba. Beim Ironman Mallorca konnte ich das Rennen bis Kilometer 140 auf dem Rad anführen und erlebte dann einen plötzlichen Leistungsabfall und kämpfte mich als sechste Frau ins Ziel. Nach diesem Debakel folgte einen Tag vor dem Abflug zu meiner ersten Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii ein hartnäckiger Magen-Darm-Virus, der mich zwang das Rennen abzusagen und die Saisonpause einzuläuten.
Saisonpause
Nachdem ich den Virus überstanden hatte, begann für mich die Saisonpause. So konnte sie meinem Körper zwei Wochen früher als geplant Ruhe und Erholung geben. Ich erledigte Dinge, die in der Saison liegen geblieben sind und nahm mir Zeit für Freunde und Familie. Die ersten beiden Wochen waren geprägt von Füße hochlegen und „einfach mal das tun, wozu ich Lust hatte“. In den letzten zwei Wochen fing ich an mich ab und zu leicht zu bewegen. Im Vordergrund standen kurze Schwimmeinheiten und lockeres Radfahren durch den Wald. Erst in der vierten Woche schnürte ich für kurze Strecken wieder meine Laufschuhe.
Ausblick
Seit knapp vier Wochen habe ich das Training wieder aufgenommen und meine Ziele fest im Blick. Ich werde in der kommenden Saison zum ersten Mal bereits im Dezember und Januar meine ersten Rennen u.a. in Bahrain und Dubai bestreiten. Aus diesem Grund habe ich mich auch zu frühen Trainingslagern auf Lanzarote und Fuerteventura entschieden um frühzeitig Grundlagenkilometer sammeln zu können. Zum heutigen Zeitpunkt befinde ich mich für 13 Tage auf Lanzarote. Zudem werde ich im Frühjahr bereits einen Ironman machen um mir möglichst früh die Punkte für die geplante Qualifikation für die Ironman 70.3 WM und Ironman WM zu sichern und entspannt in die deutschen Rennen starten zu können. Danach wird meine volle Aufmerksamkeit auf einem Ironman im Sommer liegen. Nach dem Rennen werde ich eine kurze Pause einlegen und mich danach voll auf die Vorbereitung für die Ironman WM auf Hawaii konzentrieren.
Hiermit möchte ich zugleich die Chance nutzen und mich bei allen Sponsoren, Partnern und Personen bedanken, die mich in dieser Saison unterstützt haben und die Erfolge ermöglicht haben. Ein ganz besonderer Dank gilt meinem Trainer Rainer Skutschik und meiner Familie.