Neunte bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden

IronMan 70.3 Wiesbaden

Die erhofften guten Rad- und Laufbeine haben sich leider nicht eingestellt. Am Ende wurde ich Neunte in einer Zeit von 4:49:08 Minuten.

 

IronMan 70.3 Wiesbaden

Zum Glück hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Athleten, sodass die Strecke weitgehend trocken war (Foto: Ingo Kutsche) 

Nach dem City Triathlon in Frankfurt wurde der Trainingsumfang reduziert, sodass ich Kraft für die Ironman 70.3 Europameisterschaft sammeln konnte. Jedoch machte sich im Training schon deutlich, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde. Mein Körper fühlte sich müde und kraftlos an. Die anvisierten Werte im Training konnte ich nur noch schwer und mit großem Kampf erbringen. Ich hoffte, dass sich mein Körper bis zum Rennwochenende erholen würde. Doch in der Nacht vor dem Rennen spürte ich ein leichtes Halskratzen. Am Rennmorgen war dieses Gefühl verschwunden, sodass ich auf einen guten Tag hoffte.

Pünkltich um 7:32 Uhr fiel der Startschuss. Zum ersten Mal schaffte ich es mit dem Startsignal einen schnellen Rhythmus zu finden und mich an die Füße der Schnellsten zu heften. Nach 25:16 Minuten erreichte ich als Sechste die Wechselzone. Auf den ersten Metern versuchte ich den Kontakt zu den vor mir liegenden Damen herzustellen. Jedoch merkte ich, dass ich meine anvisierten Werte bereits zu Beginn nicht fahren konnte. Dennoch gab ich mein Bestes. Aber die Werte lagen weit unter denen, die ich bereits im Training erbrachte. Nach 2:52:14 Stunden erreichte ich als Achte die zweite Wechselzone.

Der richtige Raddruck fehlte (Foto: Marcel Hilger)

Der richtige Raddruck fehlte (Foto: Marcel Hilger)

Nun wollte ich mein Potential ausschöpfen und noch ein paar Plätze gut machen. Die ersten Meter fühlten sich noch gut an, doch dann wurden die Beine immer schwerer und die Oberschenkel begannen zu brennen. Nun musste ich mit mir selbst kämpfen. Ich versuchte mich immer wieder neu zu motivieren, doch die Beine wollten nicht mehr, so wie ich wollte. So musste sie eine weitere Athletin vorbeiziehen lassen.

Schöne Laufstrecke in Wiesbaden (Foto: Marcel Hilger)

Am Ende stand eine Zeit von 1:28:04 Minuten für den abschließenden Halbmarathon und eine Gesamtzeit von 4:49:08 Minuten zu Buche. Damit wurde ich in einem starken Feld Neunte der Gesamtwertung und Siebte in der Wertung der Europameisterschaft.

Beim Zieleinlauf konnte ich dann auch wieder lachen (Foto: Ingo Kutsche)

“Ich hatte auf gute Beine für das Radfahren gehofft. Doch leider stellte sich das müde und kraftlose Gefühl die vergangenen Tage auch im Rennen ein, sodass ich einfach nicht an meine Werte herankam. Entweder ich befinde mich gerade in meinem Loch, dass oft nach 4 oder 5 Wochen nach einer Langdistanz eintritt oder mein Körper kämpft mit einem Infekt,” so Natascha nach dem Rennen.

„Mein Glückwunsch geht an die drei Erstplatzierten, allen voran der Siegerin Daniela Ryf, die ein souveränes Rennen gezeigt hat, dann der Zweitplatzierten Leanda Cave und der besten Deutschen Laura Philipp.”

 

Ausblick:

August 2014

Letzter Trainingsblock vor dem Saisonabschluss auf Mallorca

Nun stehen erstmal ein paar Tage Regeneration auf meinem Programm, in denen ich neue Kraft und Motivation für den letzten Trainingsblock für den Ironman Mallorca sammeln möchte.