Gute Schwimmarme, keine Radbeine und endlich keine Schmerzen beim Laufen ….
Endlich kann ich wieder ohne Schmerzen laufen (Foto: Marcel Hilger)
Rückblick
Nach dem zehnten Rang beim Ironman 70.3 Mallorca war die erste Frage, wie hatte die Sehne diese Belastung verkraftet und wie konnte das Training fortgesetzt werden. Glücklicherweise hatte die Sehne das Rennen gut überstanden, sodass ein Lauftraining endlich wieder möglich wurde. Die Umfänge hielten sich zwar noch in Grenzen, aber wichtiger war, dass ich endlich wieder ihre Laufschuhe schnüren und Kilometer an Land sammeln konnte. Der lange Lauf war zwar noch unterteilt in Laufen und Aquajoggen, aber immerhin musste ich nicht mehr alle Einheiten im Wasser absolvieren. So konnte ich auch mit einem guten Gefühl in den Ironman 70.3 Kraichgau starten.
Sechste beim Ironman 70.3 Kraichgau
“Super Schwimmarme und keine Schmerzen beim Laufen”
07.06.2015
Vor dem Start fühlte ich mich ein wenig müde und hatte schwere Beine. Doch das gehört manchmal dazu, wenn man ein anderes Hauptrennen auf dem Programm stehen und zuvor neben dem Training auch viel Zeit in die Arbeit mit den Athleten gelegt hat. Die Wassertemperatur war mit 22 Grad angenehm warm, sodass die Profiathleten ohne und die Altersklassenathleten mit Neoprenanzug schwimmen durften. Darüber machte ich mir allerdings keinerlei Gedanken, da ich für beide Fälle durch meinen Sponsor Sailfish gut versorgt bin.
Check-In … Es kann losgehen
Um 9:04 Uhr viel der Startschuss. Ich erwischte einen guten Start und konnte mich bis Boje zwei sogar am Ende der Führungsgruppe halten, dann musste ich ein wenig abreißen lassen und kam als Fünfte nach 27:58 Minuten mit 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser. Von Anfang an hatte ich auf dem Rad schwere Beine und musste mich immer wieder motivieren dennoch alles zu versuchen. “Ich habe mir immer gesagt, vielleicht gehen die Beine noch auf oder danach kommt auch noch das Laufen.” Am Ende erreichte ich als Sechste nach 2:41:06 Minuten die Wechselzone.
“Wann gehen die Beine endlich auf?” (Foto: Marcel Hilger)
Jetzt kam die Disziplin mit dem großen Fragezeichen. Doch vom ersten Schritt an konnte ich einen guten Schritt ziehen und das ganz ohne Schmerzen. Am Ende erzielte ich auf einer schweren Strecke und bei heißen Temperaturen eine Zeit von 1:25:58 Minuten. Mit einer Gesamtzeit von 4:38:16 Minuten kam ich als Sechste ins Ziel.
“Mit meiner Leistung heute bin ich soweit zufrieden. Vor allem im Schwimmen lief es richtig gut und ich hatte endlich Kontakt zur Spitze. Auf dem Rad hatte ich heute einfach keine Radbeine, aber ich habe mich durchgekämpft und auf das Laufen gehofft und das war endlich schmerzfrei. Das war das Wichtigste am ganzen Rennen. Ich habe heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht und hoffe nun durchtrainieren zu können und noch das bestmögliche für das große Ziel die Challenge Roth rausholen zu können.”
Endlich wieder ein Pokal …
Mein Glückwunsch geht an Camilla Pedersen, Julia Gajer und Svenja Bazlen, sowie Sebastian Kienle als Sieger bei den Männern.
20.06.2014
Vorschau
Nun heißt es noch drei Wochen ordentlich trainieren und einen letzten Mitteldistanzreiz im Rahmen des Ironman 70.3 Luxembourg setzen, bevor die Taperingphase für Roth beginnt.