Vierte beim Ironman 70.3 Kraichgau

Wie vor vier Wochen beim Ironman 70.3 Mallorca musste ich meinen dritten Platz auf der Laufstrecke wieder abgeben. In zwei Wochen erfolgt ein neuer Angriff beim Ironman 70.3 Luxembourg auf das Podium.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Marcel Hilger

 

Rückblick

Nach der Olympischen Distanz in Ludwigsburg, die ich deutlich für mich entscheiden konnte, begann die Taperingwoche in Hinblick auf den Ironman 70.3 Kraichgau. Die Einheiten liefen besser als nach Plan, sodass ich mit einem guten Gefühl dem Rennen entgegenfiebern konnte.

 

Vierte beim Ironman 70.3 Kraichgau

 

05.06.2016

 

Pünktlich um 9:02 Uhr fiel der Startschuss für die Profi-Frauen. Ein kleines aber starkes Feld wurde auf die Reise geschickt. Nach dem Startschuss konnte ich schnell meinen Rhythmus finden, doch meine Arme wollten heute einfach nicht so wie ich wollte, sodass ich die Füße der schnellsten Schwimmerinnen nicht halten konnte. Nach 27:40 Minuten erreichte ich gemeinsam mit Astrid Stienen und Yvonne van Vlerken als Sechste die Wechselzone. Jedoch konnte ich einen schnelleren Wechsel wie die beiden durchführen, sodass ich als Vierte auf die Radstrecke gehen konnte. Nach wenigen Kilometern hatte ich meinen Rhythmus gefunden und machte Meter um Meter auf die führenden Damen gut. Nach rund 15 Kilometern hatte ich mich bereits bis auf Rang zwei vorgearbeitet und auch den Abstand auf die Führende Anja Beranek verringert. Doch in einem Anstieg bei Kilometer 30 passierte mir ein Missgeschick. Ich schaltete zu schnell vom großen auf das kleine Kettenblatt, sodass mir die Kette herunter fiel und sich anschließend hinter dem Kettenblatt verkeilte. Ich musste zum ersten Mal in einem Rennen anhalten und die Kette wieder an ihre normale Position bringen. So musste ich Yvonne van Vlerken vorbeiziehen lassen. „Nach dem mir die Kette runtergefallen war und ich anhalten musste, wurde mir der Stecker gezogen. Ich kam nicht mehr auf meine angestrebten Wattzahlen und konnte mein Tempo nicht mehr halten.“ Nach 2:34:20 Minuten erreichte ich als Dritte die Wechselzone. Doch auch hier wollten meine Beine nicht mehr. Nach gut 15 Kilometern musste ich die bis dahin Viertplatzierte Astrid Stienen ziehen lassen. Nach 1:25:34 Minuten für den Halbmarathon und einer Gesamtzeit von 4:34:28 Minuten erreichte ich wie schon vor vier Wochen beim Ironman 70.3 Mallorca als Vierte das Ziel. „Heute bin ich schon etwas enttäuscht. Nicht schon wieder Vierte … ich hoffe nicht, dass ich diesen Platz für die gesamte Saison gepachtet habe. Auf den ersten Radkilometern lief es so super, doch dann kam der Defekt und es ging nichts mehr. Im Laufen bin ich einfach noch lange nicht da, wo ich einmal war. Doch ich werde weiter kämpfen und hoffe, dass ich mir in zwei Wochen beim Ironman 70.3 Luxembourg endlich das Podium sichern kann.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Marcel Hilger

Mein Glückwunsch geht an die Siegerin Anja Beranek, an die Zweitplatzierte Yvonne von Vlerken und Astrid Stienen als Dritte sowie Boris Stein als Sieger bei den Männern.

 

Ergebnisübersicht:

1. Anja Beranek GER 4:23:07 25:45 2:31:18 1:22:43
2. Yvonne von Vlerken NED 4:30:43 27:39 2:32:28 1:23:32
3. Astrid Stienen GER 4:31:32 27:38 2:36:32 1:20:21
4. Natascha Schmitt GER 4:34:28 27:40 2:34:20 1:25:34

 

Mein nächstes Rennen wird nicht wie ursprünglich geplant die Challenge Heilbronn sein, sondern einen Tag früher also am 18.06. der Ironman 70.3 in Luxembourg. Der Wettkampf in Luxembourg gehört zu meinen Lieblingsrennen und die Strecke kommt der in Frankfurt sehr nahe, sodass ich dort nochmal mein Material und die Form testen möchte. Danach werden die Umfänge reduziert und die letzten zwei Wochen bis zum Ironman Frankfurt eingeläutet.