Endlich hat es geklappt. Schnellste Laufzeit bei den Damen auf den abschließenden 21,1 Kilometern im Rahmen des Ironman 70.3 Rügen.
Höhen und Tiefen im Training
Nach dem Ironman Frankfurt lief es bei mir nicht immer rund im Training. Es war ein ständiges Auf- und Ab. Mal lief das Training gut und mal konnte ich die Vorgaben nicht erfüllen. Gedanken an das Abbrechen der Saison waren vorhanden. Doch in den letzten drei Wochen konnte ich fast alle Trainingseinheiten wie geplant absolvieren.
Achte bei den Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz in Hannover
Am vergangenen Wochenende belegte ich im letzten Bundesligarennen über die Sprintdistanz (Windschattenfreigabe, höchste Triathlon Bundesliga) insgesamt den vierzehnten Platz und konnte mir in der Deutschen Meisterschaftswertung den achten Rang sichern. Dieses Rennen diente nochmal zur Verbesserung der Grundgeschwindigkeit. “Ich habe den Motor nochmal ordentlich durchgepustet, um für die letzten Rennen bereit zu sein,” so Natascha einige Tage später.
Vierte beim Ironman 70.3 Rügen
Beim vorletzten Rennen der Saison, dem Ironman 70.3 Rügen, meinte es der Wettergott nicht gut mit den Athleten: Starker Wind, kräftiger Regen und ein hoher Wellengang mit starker Strömung. Da das Meer zu unruhig war und die Wasserwacht und der Veranstalter keine hunderprozentige Sicherheit gewähren konnten, wurde das Schwimmen abgesagt. Statt eines Triathlons fand ein Duathlon über die Distanzen von 5 Kilometer Laufen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen statt. Für mich macht es keinen allzu großen Unterschied, ob am Anfang geschwommen oder gelaufen wird. Jedoch kam es wohl den meisten ihrer anderen Mädels zu Gute. Aber am Wetter kann man leider nichts ändern und die Sicherheit der Sportler steht im Vordergrund.
Um 10:05 Uhr fiel dann endlich der Startschuss zum “Duathlon 70.3 Rügen”. In der ersten Disziplin fühlten sich meine Beine nicht wirklich gut an, sodass ich das hohe Tempo der Spitzengruppe nicht mitgehen konnte.
Nach 19:10 Minuten machte ich mich als Fünfte auf die sehr nasse und windige Radstrecke. Von Anfang an hatte ich ein gutes Gefühl auf dem Rad und versuchte mir immer wieder den Spaß beim Radfahren im Regen einzureden. Dies gelang mir auch ganz gut, sodass ich die Vorgaben meines Trainers übertreffen konnte. Nach 2:34:?? Minuten erreichte ich als Fünfte die Wechselzone.
Beim abschließenden Halbmarathon machte ich von Anfang an mächtig Druck und konnte den Rückstand auf die Spitze weiter verkürzen.
Am Ende durfte ich mich über die Lauf-Tagesbestzeit von 1:25:55 Minuten für einen schweren Halbmarathon über Kopfsteinpflaster mit viel Gegenwind und den vierten Gesamtrang mit einer Gesamtzeit von 4:27:?? Minuten freuen.
“Nach den schwierigen Wochen mit vielen Höhen und Tiefen habe ich dieses Rennen heute vor allem für meinen Kopf gebraucht. Das Radfahren und der abschließende Halbmarathon haben mir gezeigt, dass die Form wieder da ist. Beim Radfahren bin ich kein Risiko in den Abfahrten oder Kurven eingegangen, um keinen Sturz vor dem Ironman Mallorca zu riskieren. An diesen Stellen habe ich viel Zeit auf die anderen Mädels verloren, doch dies war mir in diesem Fall nicht so wichtig, da mein ganzer Fokus auf dem Rennen in zwei Wochen liegt,” so Natascha nach dem Zieleinlauf.
„Mein Glückwunsch geht an die drei Erstplatzierten, Yvonne van Vlerken, Laura Phillipp und Maja Nielsen, die ein gutes Rennen gezeigt haben.”
Ausblick:
27.09.2014 Ironman Mallorca
Am Samstag werde ich bei meiner dritten Langdistanz dem Ironman Mallorca an den Start gehen. Nun bin ich fast schon eine Woche auf der Insel und konnte die nötige Ruhe finden, die ich vor meinem letzten Rennen der Saison benötige. Ich fühle mich gut und freue mich auf das Rennen.